Gästeführer vor dem Ihmezentrum

Dem Verbrechen auf der Spur – wenn die Stadt den Atem anhält

Kriminalität in Hannover – Zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit

Kriminalität ist nicht nur eine Frage von Statistiken – sie beeinflusst auch das Lebensgefühl in der Stadt. In Hannover gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Ereignisse, die für Aufmerksamkeit sorgten und das Sicherheitsempfinden vieler Menschen prägten. Oft war es nicht die Häufigkeit solcher Taten, sondern ihre Unvorhersehbarkeit und mediale Präsenz, die Eindruck hinterließen.

Ein tödlicher Angriff auf einen Polizeibeamten, politische Spannungen rund um Demonstrationen, sicherheitsrelevante Vorfälle am Hauptbahnhof oder ein aufsehenerregender Überfall – solche Ereignisse bleiben im kollektiven Gedächtnis der Stadt. Auch das Ihme-Zentrum, ein Symbol für urbane Visionen und gescheiterte Stadtentwicklung, spielte in der Zeit der RAF eine Rolle: In den 1980er Jahren wurde es als möglicher Rückzugsort oder Zwischenlager für die Gruppe diskutiert – eine Episode, die den Ort bis heute mit einem Hauch von Geheimnis umgibt.

Orte wie das Steintorviertel werden zudem im öffentlichen Diskurs immer wieder mit Kriminalität oder sozialer Unsicherheit in Verbindung gebracht – obwohl viele Menschen sie gleichzeitig als lebendige und vielfältige Stadträume erleben.

Doch wie viel Kriminalität steckt wirklich hinter diesen Bildern? Und wie entstehen subjektive Bedrohungsgefühle?

Eine Stadt zwischen Schlagzeilen und Alltagsrealität

Unsere neue Stadtführung „Dem Verbrechen auf der Spur – wenn die Stadt den Atem anhält“ lädt dazu ein, sich diesen Fragen auf ungewohnte Weise zu nähern. Sie führt an Orte, die mit besonderen Kriminalfällen oder sicherheitsrelevanten Entwicklungen verbunden sind – ohne zu dramatisieren, aber auch ohne wegzuschauen.

Im Mittelpunkt stehen nicht nur bekannte Fälle, sondern auch die Frage, wie urbane Räume das Sicherheitsgefühl beeinflussen – und wie Medien, Politik und Gesellschaft damit umgehen.

Begleiten Sie uns auf einem Rundgang durch bekannte und weniger bekannte Ecken der Stadt, bei dem es um mehr geht als nur um Verbrechen: Es geht um die Beziehung zwischen Stadt, Öffentlichkeit und dem Gefühl von Sicherheit.

Informationen zur Tour

Termine:ganzjährig: mittwochs um 17:00 Uhr und samstags um 14:00 Uhr
(jede zweite Woche)
Dauer:

ca. 2 Stunden

Treffpunkt:

Tourist-Information am Ernst-August-Platz

Preise:

17 € Erwachsene
11 € Schüler / Studenten

Mindestalter für die Teilnahme: 16 Jahre

Sprache:

deutsch
Das Ihme-Zentrum von außen© Axel Herzig
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